Quelle: http://anarchistische-aktion-zentralschweiz.over-blog.de/
Das Datum für den Prozess gegen Billy, Costa und Silvia wurde festgelegt: Am Dienstag, 19. Juli, wird die Hauptverhandlung stattfinden, die eventuell bis am Mittwoch, 20. Juli, dauern kann. Am Freitag, 22. Juli wird das Urteil ausgesprochen.
Nach mehr als einem Jahr Haft, geprägt von Gefängnisverlegungen, Restriktionen und Postzensur, wird der staatliche Repressionsapparat versuchen, ein Schlag gegen die drei Gefährten/in zu machen, denen folgende Taten vorgeworfen werden: Vorbereitungshandlungen zu Brandstiftung, Verbergen und Weiterschaffen von Sprengstoffen sowie unbefugter Verkehr (Einfuhr) mit Sprengmitteln.
Dieses Repressionsmanöver richtet sich nicht nur gegen die drei Angeklagten, sondern gegen alle, die in der Ablehnung der bestehendenVerhältnisse eine dringende Notwendigkeit verspüren, die herrschende Ordnung umzustürzen und anzugreifen, gegen alle, die in der direkten Aktion einen entscheidenden Schritt im Kampf für die Freiheit und gegen die heutige Gesellschaftt sehen. Dasselbe Szenarium erlebten wir schon vor ein paar Jahren, als der Staat Marco Camenisch verfolgte, um ihn und die Anti-Atom Bewegung einzuschüchtern. Ein Schlag ins Leere, denn Marco hat trotz Gefangenschaft nie aufgegeben und kämpft mit revolutionärem und rebellischem Geist weiter!
Heute glauben sie, mit dem Angriff gegen die drei Gefährten/in den Kampf gegen die neuen Technologien (Biotechnologie und Nanotechnologie) zu unterbinden. Ein Kampf, der in der Schweiz noch nicht weit vorangebracht worden war, sich jedoch durch die Festnahme der drei Gefährten/in in den sozialen Kämpfen entwickelte und radikalisierte.
Für uns ist der Drang nach der Umwälzung des Bestehenden dieses gemeinsame Gefühl, das die Solidarität mit Billy, Costa und Silvia antreibt. Deshalb wollen wir zu einer Mobilisierung an den Prozesstagen aufrufen und bekräftigen, dass jeder Angriff gegen GefährtInnen ein Angriff gegen alle ist, die Leidenschaftlich für die Freiheit und gegen Staat und Kapital kämpfen.
Wir werden im Gerichtssaal anwesend sein, um an der Seite von Billy, Costa und Silvia zu stehen. Um nicht zuzulassen, dass sich die Solidarität in ein steriles Wort verwandelt, sondern in unseren Augen aufleuchtet und in unseren Taten lebt – Augen, die beim Gedanken an die Freiheit leuchten und sich beim Gedanken an alle gefangenen GefährtInnen, mit Blut und Wut füllen. Taten, mit denen wir unsere eingesperrten GefährtInnen noch immer an unserer Seite spüren.