Grosse Lüge, kleine Entschuldigung – Blick am Abend ist nicht einsichtig

Circa 60 Personen haben heute Nachmittag vor der Blick am Abend-Redaktion demonstriert, um gegen den falschen und rassistischen Blick-Titel „60 Prozent der Asylbewerber sind HIV-positiv“ zu protestieren. Wir haben als MigrantInnen unsere  Würde verteidigt. Es ging dabei auch um einen Protest gegen die rassistische Berichterstattung der Blick-Medien allgemein.

Wir haben am Bellevue Flugblätter verteilt und sind Parolen skandierend zur Blick am Abend-Redaktion gelaufen. Nach einer kurzen Besetzung der Ringier-Büros an der Dufourstrasse 49 haben wir vor der Redaktion mit dem Chefredaktor Peter Rothenbühler diskutiert. Wir haben ihm gesagt, dass die Zeitung nur schlechte Bilder von Asylsuchenden und MigrantInnen allgemein zeigt. Wir haben gefordert, dass sie eine Entschuldigung gleich gross wie der falsche Titel druckt und dass sie allgemein ein besseres Bild von MigrantInnen zeichnet. Aber er hat unsere Forderungen nicht akzeptiert und leugnet, dass es eine rassistische Berichterstattung beim Blick am Abend gibt.

Wir sind zufrieden mit unserer Aktion, weil wir die Öffentlichkeit über Rassismus in den Zeitungen informieren konnten und weil die Blick am Abend-Redaktion uns zuhören musste. Eigentlich sind wir aber erst zufrieden, wenn allgemein ein besseres Bild von MigrantInnen in den Medien gezeichnet wird. Für die Zeitungen sind wir ein Thema, um Geld zu verdienen. Das ist eine Schande.

Filmaufnahmen der Diskussion mit Peter Rothenbühler findet ihr ab Freitag 2 Uhr auf dieser Seite: http://www.facebook.com/galla.filme

Autonome Schule Zürich / Bleiberecht Zürich

Quelle: http://www.bildung-fuer-alle.ch/artikel/grosse-l%C3%BCge-kleine-entschuldigung-%E2%80%93-blick-am-abend-ist-nicht-einsichtig

This entry was posted in Antifa, Migration, News and tagged , , , . Bookmark the permalink.

Leave a Reply