Die JUSO Aargau ist erfreut über die gelungene und friedliche Nachttanzdemo in Aarau und gratuliert den Organisator_innen. Gemeinsam mit den zeitenweise über 2’000 jungen Menschen aus dem ganzen Kanton tanzten in Aarau auch viele JUSOs für mehr Freiräume.
Das Zeichen ist klar: wir akzeptieren keine Totenstille, keinen Kommerzzwang, keine “Aufwertungspolitik” und keine Stadt nur für Alte und Reiche. Wir erwarten Antworten auf dieses Zeichen – damit Aarau und der ganze Kanton auch für Jugendliche Freiheit und Lebensqualität bietet.
Die Politik der Ausgrenzung durch Vorschriften und Aufwertung zeigt sich aber nicht nur im Nachtleben: Die Nutzung des öffentlichen Raums wird immer mehr eingeschränkt, wer nicht ins Bild passt wird weggewiesen. Der öffentliche Raum darf aber nicht nur einigen wenigen vorbehalten sein. Strassen, Plätze und Pärke und die Aare sind auch unser Lebensraum. Wir beanspruchen unseren Freiraum in dieser Stadt, wo wir frei von Kommerz und Repression unsere Politik und unsere Kultur ausleben dürfen.
In Aarau ist es nötig, nicht nur die ehemals erkämpften und heute institutionalisierten Kulturorte wie das Flösserplatz, das KiFF und das WENK zu erhalten und fortzuführen, sondern auch neue Plätze und Räume für jugendliche Eigeninitiative zur Verfügung zu stellen. Mit der kurzfristigen Besetzung und Belebung im Industrieareal zeigten die Anwesenden, wie kreativ und lebendig Jugendkultur sein kann.
Quelle: http://www.aargrau.ch/