Dienstag, 22. Mai 2012
Jugendkulturzentrum Industrie 45
Veranstalter: systembruch Zug
Für Anarchisten ist das Problem von „Abweichung“ und „Kriminalität“ in einer libertären Gesellschaft sowie der Umgang damit von zentraler Bedeutung.
Bei eingehender Betrachtung muss man nicht nur auf merkwürdige Einwände reagieren, auch die Durchführbarkeit des anarchistischen Projekts im Allgemeinen, eine soziale Organisation ohne Staat, Gesetze oder andere ökonomische oder moralische Einschränkungen, muss erklärt werden.
Jede Gesellschaft hat ihre „Abweichler“, ebenso eine anarchistische Gesellschaft. Wenn der Schutz der menschlichen Gemeinschaft nicht eine Pflicht sondern ein Recht ist, sollen sich Individuen oder Gruppen dann einfach zurücklehnen und nichts tun wenn ihnen Schaden zugefügt wird oder sie missbraucht werden? Ist es immer, unter allen Umständen notwendig nichts weniger als die Freiheit zu wollen, selbst für unsere Gegner? Selbst für Gegner, die selbst Proletarier sind? Freiheit für all jene, die sich „anti-sozial“ verhalten, auch für „Monster“? Wird es notwendig sein, all diese Taten geschehen zu lassen oder werden Sanktionen und Bestrafung existieren müssen? Und wenn ja, was für welche und aus welchen Gründen?
Die Texte nehmen wir wie immer mit und lesen dann gemeinsam, ihr braucht also nichts vorher machen oder mitbringen.
Jeden zweiten Dienstag lesen wir einen politischen Text oder schauen einen Film an. Zusammen versuchen wir diese Gesellschaft zu analysieren, zu verstehen, und neue Ideen zu entwickeln. Alle sind willkommen, man braucht weder Vorwissen noch eine bestimmte Meinung zu haben. Vorschläge für Texte oder Filme können wir immer brauchen, teilt uns diese einfach mit.
Jugendkulturzentrum Industrie 45
Industriestrasse 45, 6302 Zug