Luzern ist bunt! Kundgebung am 31.7



Wir leben in einer vielfältigen, diversen Gesellschaft und stehen ein für ein solidarisches Miteinander. Gemeinsam auf die Strasse gegen Patriotismus und Faschismus.

Samstag 31. Juli um 13.00 Pavillon #LuzernTragt Maske und haltet Abstand.

Bewilligt

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Medienmitteilung der Antifa Bern zur rechtsradikalen «Gedenkfeier zur Schlacht bei Sempach» organisiert von der Nationalen Aktionsfront NAF

Letzen Samstag, am 10. Juli 2021, trafen sich im Luzernischen Sempach rund 90 Rechtsradikale, um eine Gedenkfeier zur Schlacht von Sempach abzuhalten. Es war der grösste Aufmarsch von Neonazis in der Schweiz der letzten Jahre.

Treffpunkt der Neonazis war der Schulhausplatz in Hildisrieden, wo sie ihre Autos parkten.Anschliessend marschierten sie geschlossen die Hauptstrasse zum Schlachtdenkmal herunter, wo weitere Teilnehmer*innen warteten. Der Marsch wurde von Mitorganisator Marc Seiler angeführt, gefolgt von Rechtsradikalen aus der ganzen Schweiz. Neben Schweizer Landes- und Kantonsfahnen trugen sie ein eigens angefertigtes T-Shirt. Am Ende des Umzuges lief eine Gruppe  deutscher Neonazis der Kleinstpartei Der III. Weg mit. 

Neben Marc Seiler waren weitere Mitglieder des militanten Netzwerks Blood&Honour vor Ort, so wurde Otto Rölli jun. und das Fahrzeug des umtriebigen Oberwalliser B&H-Mitglieds Silvan Gex-Collet gesichtet. Letzterer dürfte durch seine Firma für Textildruck und -stick, GexTex, auch für die Mottoshirts verantwortlich sein.

Die Jugendgruppe der NAF, die Junge Tat, war am Umzug beteiligt, u.a. Mario Guivili, Tobias Lingg und Andy Schnellmann. Der Winterthurer Manuel Corchia begleitete den Umzug mit seiner Videokamera.  Mitglieder der Jungen Tat waren zudem dafür verantworlich, die anfahrenden Neonazis vom Schlachtdenkmal zum Parkplatz beim Schulhaus weiterzuleiten. Es scheint offensichtlich, dass solche Veranstaltungen ideal als Vernetzungsplattform zwischen älteren und jüngeren Generationen der Neonazis dienen. Die hippen Faschist*innen rund um die Junge Tat trauten sich jüngst vermehrt raus aus der digitalen Poser-Welt und pflegen Kontakte zu diversen gleichgesinnten Jugendorganisationen im Ausland. Vor kurzem verhaftete die italienische Antiterroreinheit in Mailand vier italienische Neonazis, welche Anschläge auf Andersdenkende und Migrant*innen geplant haben sollen. Im Vorfeld der Verhaftungen sollen die Verdächtigen über Wochen observiert worden sein. So auch als sie bei ihren Schweizer Kameraden der Jungen Tat auf einem Wanderausflug waren. 

Wenn Jungnazis nun vermehrt auf das Know-how und Kontakte älterer, gut vernetzter Neonazis zurückgreifen, ist das brandgefährlich.

Ebenfalls war die Walliser Liedermacherin Naomi Croset vor Ort, sie trug die Fahne des Kanton Wallis.Der Hammerskin und Avalon-Primus Adrian Segessenmann suchte die Nähe zur Jungen Tat, und auch eine Gruppe der PNOS lief mit, u.a. deren Präsident, der Hammerskin Florian Gerber.

Am Winkelried-Denkmal stellten sich die Neonazis im Halbkreis auf. Ein Blumenkranz wurde niedergelegt und Reden gehalten.

Obwohl die Luzerner Behörden Kenntnis vom geplanten Aufmarsch hatten, setzten sie die Bewilligungspflicht, welche seit 2013 für öffentliche Veranstaltungen auf dem Schlachtfeld gilt, nicht durch. Der Kanton gibt sich wohl damit zufrieden, dass die Neonazis nicht mehr an den offiziellen Schlachtfeierlichkeiten teilnehmen.

Um die Worte der gestern verstorbenen, deutsch jüdischen KZ-Überlebenden Esther Bejarano in Erinnerung zu rufen: „Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen!“.

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Demo wir tragen eure Krise nicht!

Der Sommer ist da, die Fall-Zahlen rückläufig, die Schweiz hat sich ein fettes Stück vom globalen Impfkuchen gesichert und die Aktienkurse steigen: Ende gut, alles gut also, und Zeit, Strandferien zu buchen, wie uns die Wirtschaftsverbände und Tourismussektoren weismachen wollen?

NEIN. Zeit, auf die Strassen zu gehen und zu kämpfen! Denn nichts ist gut. Nicht für uns!


Für uns, die wir keine Aktien haben, sondern nach einem Jahr Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit pleite sind. Für uns, deren Renten und Bildung zwecks Bezahlbarmachung von Investitionsprogrammen angegriffen werden. Für uns, deren Verwandte gestorben sind, weil die Wirtschaft um jeden Preis am Laufen gehalten werden musste. Für uns Frauen* und FLINTA, die wir noch mehr unbezahlte Care-Arbeit ausrichten müssen und uns überall auf der Welt verschärfter patriarchaler Gewalt ausgesetzt sehen. Für uns Jugendliche, die keine Chance haben, auf August eine Lehrstelle zu finden. Für unsere Geschwister im globalen Süden, deren Gesundheit einmal mehr dem Patentschutz untergeordnet wird und für unsere Freund*innen, die an den verriegelten Toren Europas ermordet werden.

Kurz, für alle jene, für welche das kapitalistische Ausbeutungs- und Unterdrückungs-System schon lange vor der Pandemie scheisse war, für die gibt es heute erst recht nichts zu jubeln. Aber vergessen wir nicht, es ist nicht einfach nur ein Virus, der die bestehenden Ungleichheiten vertieft hat, sondern der Umgang mit dessen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Nebenwirkungen seitens derer, die über eine Entscheidungsmacht verfügen. Es sind dieselben Entscheidungsmachttragenden mit denselben (Profit-) Interessen, welche für sich in Anspruch nehmen, auch in Zukunft zu entscheiden, wer die Kosten dieser Krise (und anderer, wie etwa jener des Klimas) zu tragen hat.

Und wieder sagen wir: NEIN. Es ist Zeit, jenem gut geölten Herrschaftsapparat mit all seinen Wirtschaftsbossen, Politiker*innen, Medien und Bullen in die Beine zu grätschen. Wir werden ihnen nicht morgen die Entscheidungsgewalt abringen können. Aber jeder öffentliche Widerspruch, jeder gemeinsame Moment auf der Strasse ist ein Sandkorn in ihrem Getriebe und gleichzeitig ein kleiner, notwendiger Schritt hin zu jenem Tag, an welchem wir genügend stark sind, ihre Ordnung ins Wanken zu bringen.

1. Mai – 21.Mai – 14.Juni: Bringen wir unsere Erfahrungen, unsere Wut und unsere Hoffnungen auf der Strasse zusammen! Raus am 10. Juli um 16:00Uhr auf den Bullingerplatz.

Wir tragen eure Krise nicht – kämpfen, streiken, enteignen!

Quelle: https://barrikade.info/article/4647

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Aarau hält Abstand

Erneut mobilisieren angebliche Massnahmenkritiker*innen respektive Coronaleugner*innen nach Aarau. Dieses Mal für Samstag den 3. Juli. Die Problematik dieser Demonstrationen wurde in den vergangenen Monaten bereits ausführlich an unterschiedlichsten Stellen thematisiert.

Aarau soll nicht erneut ein Brennpunkt von teilweise antisemitschen Verschwörungsideolog*innen und deren gewalttätigen Nazi-Anhängen werden, damit sie mit ihrem unsolidarischen Verhalten die Bevölkerung belästigen und gefährden können. Bereits auf ihrer letzten Demonstration vor nicht einmal einem Monat hat sich gezeigt, dass auf die Polizei kein Verlass ist. Erfreulicherweise gab es aber auch viele Mitbürger*innen, die ihren Unmut auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben. Wir haben es selbst in der Hand: Lasst uns in Gruppen zusammenschliessen und uns darauf vorbereiten. Verhindern wir gemeinsam den Aufmarsch rechter Schwurbler*innen oder bereiten wir ihnen zumindest einen möglichst unangenehmen Aufenthalt in Aarau.

Natürlich passen wir aufeinander auf und schützen uns selbst. Bleibt aufmerksam und achtet auf Ankündigungen. Wir sehen uns am 3. Juli auf der Strasse. Gemeinsam für ein solidarisches Miteinander!

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Il Molino, Praktiken des Kampfes und der Selbstverteidigung

Die Räumung des CSOA Molino und der Abriss eines Teils der Gebäude des ehemaligen Schlachthofs haben im Tessin, in der Schweiz und in anderen Teilen der Welt eine Welle der Solidarität ausgelöst. Eine Solidarität, die unsere Herzen erwärmt und uns zeigt, dass das kleine Stück Land, das wir bewohnen, immer noch zu großen Dingen fähig ist. In diesen Tagen haben sich Tausende von verschiedenen Menschen, die den Raum im Laufe der Jahrzehnte besucht haben, sei es für einen Abend oder für einen längeren oder kürzeren Zeitraum ihres Lebens, auf der Straße (wieder)getroffen.



Das Molino war ein Ort, an dem künstlerische, kulturelle, politische, Breitensport-, Selbstproduktions- und Gemeinschaftsprojekte miteinander verflochten waren und zusammenlebten. Darunter immer wieder auch Momente von Schwierigkeiten, Diverenzen und Konfrontationen.

Aber man kann nicht alles auf “die Empörung über die Bagger” reduzieren, denn das Molino war seit seiner Geburt immer ein Ort des Widerstands und des Kampfes von unten, antifaschistisch, antisexistisch, antirassistisch, antiklassistisch und antikapitalistisch: in Opposition zu einer Welt, die vor allem durch das Gesetz des Profits regiert wird. Von den Mobilisierungen gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) und den G8 in Genua bis hin zur internationalistischen Solidarität mit den Kämpfen der ZapatistInnen, der kurdischen, Mapuche- und palästinensischen Bevölkerung. Von den Kämpfen gegen Grenzen, staatlichen Rassismus und Internierungslager für MigrantInnen bis hin zur Solidarität mit revolutionären Gefangenen, die in der Schweiz und in Staaten auf der ganzen Welt inhaftiert sind. Ohne dabei andere Themen wie Ökologie, Widerstand gegen Großbauten, Umweltverschmutzung und extraktive Industrien sowie queer- feministische Kämpfe zu vergessen.

Ein Ort der Schaffung und Verbreitung von Ideen und Praktiken des Widerstands in einer Stadt, die im Laufe der Jahre immer mehr von Bauspekulationen verschluckt wurde. In der jeder Aggregationsraum, der nicht funktional für das Projekt einer intelligenten, hypertechnologischen und hyperüberwachten Stadt ist, wegbetoniert oder weggebaggert wird.

Unter diesen Bedingungen und in Kontinuität mit den grundlegenden Idealen, die von denen geteilt werden, die aktiv an den Projekten der CSOA teilgenommen haben, haben wir die Demonstration “Unsere Ideen können nicht geräumt werden” am 5. Juni gegen die Räumung und für die Selbstverwaltung organisiert. Im Bewusstsein der Heterogenität der Zusammensetzung haben wir auch einen Text mit “Nützlichen Ratschlägen” verfasst, eine Einladung zu einem freien und vielgestaltigen Ausdruck der Ideen und Praktiken aller Menschen, die teilnehmen würden. Dies nicht, um alle Unterschiede zu nivellieren oder die Leute glauben zu machen, dass wir alle gleich denken, sondern in der Hoffnung, alle Facetten der Realitäten, auf die Straße zu bringen. Was eine der Stärken vom AZ ist.

Und so sah Lugano am 5. Juni aus: eine der teilnehmerstärksten selbstorganisierten Demonstrationen der letzten Jahrzehnte im Kanton. Mindestens 2.500 Menschen, die sich erfolgreich die Strassen genommen haben.
Während der Demo wurden auch Praktiken angewendet, die in vielen Straßensituationen und sozialer Konflikte immer präsent waren und die das Erbe revolutionärer Bewegungen auf der ganzen Welt sind. Praktiken des Widerstands und der Selbstverteidigung – Sabotage und direkte Aktion -, die sich mit allen Mitteln der systemischen Gewalt einer kapitalistischen Gesellschaft widersetzen. Praktiken, die den freien und individuellen Ausdruck der Wut gegen dieses System und gegen die Arroganz der Repräsentanten des Staates und ihres bewaffneten Flügels – Armee und Polizei- verkörpern. Die einzigen Träger von Gewalt, die in der gelobten Schweizer Demokratie legitimiert und bereit sind, zu schlagen, wenn es für nötig gehalten wird. An Wände geschriebene Slogans, ein zerstörtes Bankfenster: direkte Aktion, selbstbestimmter Ausdruck, nicht einholbar durch die Behörden. In seiner Geschichte hat sich Molino nie von diesen Praktiken distanziert und wird dies auch nie tun.

Und anstatt sich auf die nutzlose Diskussion über Gewalt und keine Gewalt einzulassen, würden wir es vorziehen, dass jeder Mensch – jeder mit seinen eigenen Mitteln, seiner eigenen Zeit, seinem eigenen Willen und seiner eigenen Vision – Praktiken einführt, die als Momente des Konflikts mit dem kapitalistischen System gesehen werden können, die auf die Konstruktion anderer Welten abzielen. In einer Stadt wie Lugano sind es gerade die Momente des Bruchs des sozialen Friedens, die die Fäulnis offenbaren, die sich hinter dem Reichtum an glitzernden Schaufenstern, anonymen Büros und Luxusautos verbirgt, der auf Kolonialismus, Ausplünderung von Ressourcen und Kriegen aufgebaut ist.

Die angeblichen “Infiltrator*innen”, die irgendwelche Unordnung geschaffen hätten, wurden innerhalb der Demo angeprangert. Wir danken aber all den solidarischen Menschen – vermummt, um sich vor der Repression des Staates zu schützen -, die bereit waren, die Demo zu verteidigen, falls Polizei oder fascho-Leghistische Gruppen sie angegriffen hätten.
Nicht besonders willkommen waren eigentlich diejenigen, die sich nicht an die mehrfach deutlich schriftlich und mündlich geäußerte Bitte hielten, keine Demonstrierenden zu filmen oder zu fotografieren. Offensichtlich ist in dieser Überwachungsgesellschaft der Gedanke, dass Menschen nicht ständig gefilmt werden möchten, für viele unvorstellbar. Filmen, verpfeifen und mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die bei Demonstrationen nicht dem vorherrschenden “pazifistischen” Denken entsprechen, tragen nicht nur dazu bei, Böse von Guten weiter zu trennen, sondern auch Gefährt*innen zu gefährden, die ihre Freiheit für ihre Ideale riskieren.

Traurig war es auch, rassistische, sexistische und homophobe Beleidigungen von einigen “pazifistischen” Teilnehmenden gegen vermummte Menschen zu hören. Diese weniger offensichtliche aber schädliche Gewalt wird von uns nicht akzeptiert, mit solchen Menschen wollen wir nichts zu tun haben.
Wie so oft in Zeiten großer medialer Aufmerksamkeit und Mobilisierung gibt es auch in diesen Tagen diejenigen, die sich als Sprechende vom Molino improvisieren und dabei Verwirrung unter den Menschen stiften und uns Worte und Positionen in den Mund legen, die nie gesagt oder vom AZ Plenum entschieden wurden. Alle Ausdrücke und Initiativen der Solidarität sind willkommen, aber bitte nicht im Namen der Molino-Versammlung. Was die Crowdfunding-Initiative angeht, die Menschen zur Rückzahlung des PKB-Schaufensters gestartet haben, so scheint es fast banal zu sagen, dass sie uns weder repräsentiert noch interessiert.

In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal betonen, dass der Molino nicht den Anspruch erhebt, der einzige Ausdruck der Selbstverwaltung in diesem Kanton zu sein. Neue Formen der Selbstverwaltung gab es, gibt es und wird es geben, es wäre absurd, das Vorrecht auf diese Praxis zu beanspruchen. Wir begrüßen alle andere Realitäten, solange sie selbstorganisiert von unten, ohne Delegation und außerhalb der Logik des kapitalistischen Marktes sind. Wir hoffen daher auf die Gründung von 10, 100, 1000 Erfahrungen der Selbstverwaltung von unten, die neue Lebenssituationen außerhalb der aufgezwungenen Logik erzeugen können.

Auch außerhalb der Mauern des ehemaligen Schlachthofs, ohne einen physischen Raum, in dem man sich treffen und organisieren kann, existiert das Molino in seiner Besonderheit und mit seinen Widersprüchen weiter, aber immer mit antiautoritären, antisexistischen, antirassistischen und antikapitalistischen Positionen.
Außerhalb des Schlachthofs besetzen wir Lugano und die Initiativen auf der Straße werden weitergehen. Der heiße Sommer in Lugano hat gerade erst begonnen…

Freiheit wird nicht erbettelt, sie wird erobert.
Gegen das Matrix Projekt und seine Welt!

Wir sehen uns auf der Straße,

Versammlung von SOA Molino

inventati.org/molino

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Demo gegen Besatzung und Völkermord

Sag Stopp der türkischen Besatzung in Kurdistan!

Samstag, 26.06.2021, 14:00, Schützenmatte, Bern

Der türkische Staat greift seit Anfang Jahr kurdische Gebiete in Südkurdistan/Nordirak an. Letzte Woche ermordete ein organisierter Faschist Deniz Poyraz in einem HDP-Büro in Izmir. Gestern Dienstag wurden landesweit über 100 Razzien gegen die kurdische und demokratische Opposition durchgeführt.

Die kurdische Freiheitsbewegung in Bern ruft alle solidarischen Menschen auf sich an der (bewilligten) Demo zu beteiligen. Kommen wir zahlreich zusammen für ein kraftvolles Zeichen für Freiheit, Frauenbefreiung und demokratische Selbstbestimmung!

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Luzern bleibt Nazifrei!


Gestern Samstag, 12. Juni versammelten sich mehrere hundert Personen aus der verschwörungsmysthischen, reaktionären Szene in Luzern, um unbewilligt gegen eine vermeintliche Diktatur des Bundesrats zu protestieren. Darunter befanden sich mehrere bekannte und gewaltbereite Neonazis und rechtsextreme Schläger.
Unser Widerstand galt ebendiesen faschistischen Kräften, welche gezielt versucht haben, Menschen aus der Zivilgesellschaft anzugreifen. Wir konnten mehrere Exponenten der PNOS, Jungen Tat, Militantes Suisse und Mitglieder verbotener Rockergruppierungen aus Ostdeutschland identifizieren.
Wir konnten auch beobachten, wie führende Köpfe der «mass-voll»-Sekte sich in freundschaftlicher Manier mit Faschisten unterhielten und umarmten.
Es kam an diversen Orten in der Innenstadt zu gewalttätigen Übergriffen von Nazis gegen mutige Antifaschist*innen. Dabei hat die Luzerner Polizei bewusst Absperrungen geöffnet, um dem braunen Mob freien Lauf zu lassen. Mitglieder der «Freiheitstrychler» haben sie dabei unterstützt und versucht, das Geschehen abzuschirmen.
An anderer Stelle hat die Luzerner Polizei antifaschistische Transparente entfernt, während sie Corona-Schwurbler ungehindert mit geschichtsrevisionistischen und menschenverachtenden Plakaten gewähren liessen. Gemäss verschiedener Augenzeug*innenberichten, wurde das mehrfache Zeigen des Hitlergrusses von der Luzerner Polizei bewusst ignoriert.
Wir sind bestürzt und wütend über diese offene Zurschaustellung rechtsextremer, menschenverachtender Hetze in Luzern und nicht verwundert über die Inkompetenz der Luzerner Polizei. Erwähnenswert ist auch die Rolle der medialen Berichterstattung. Es handelte sich bei den gestrigen Vorkommnissen nicht um eine Demo für und eine gegen die Coronamassnahmen. Der Staat handelt in dieser Pandemie nur im Interesse des Kapitals. Maske tragen und Abstand halten sind Akte der Solidarität unseren Mitmenschen gegenüber.
Wir bedanken uns bei allen Menschen, die sich gestern mutig den Neonazis in den Weg gestellt haben. Antifaschismus ist und bleibt Handarbeit.
Kein Fussbreit dem Faschismus, in Luzern und überall!
Antifa Luzern

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Luzern hält Abstand – Luzern ist solidarisch

Medienmitteilung: Luzern hält Abstand



Seit Monaten demonstrieren Verschwörungstheoretiker*innen in diversen Städten und Dörfern der Schweiz. Ihre Aktionen sind unbewilligt und Hygienemassnahmen werden nicht eingehalten. Dennoch werden die Demos geduldet. Es ist an der Zeit, dass sich die Zivilbevölkerung gegen dieses unsolidarische Verhalten wehrt.

Für den kommenden Samstag, 12. Juni rufen Corona Leugner*innen zur Demo in Luzern auf. Sie wollen sich um 13:30 auf dem Kapellplatz treffen.

Nebst kruden Theorien, die die Schwurbler*innen vertreten mischen sich auch immer wieder Rechtsextreme unter die Demoteilnehmer*innen und werden dort willkommen geheissen. Für beides ist in Luzern kein Platz, denn Luzern ist offen und solidarisch. Deshalb ruft, die ausserparlamentarische Linke Gruppe RESolut zum Gegenprotest auf.

Kommt nach Luzern und überlasst die Strassen nicht den Schwurbler*innen. Seid kreativ. Schützt euch mit Masken und haltet Abstand.

Auch in Luzern wird jeden Montagabend demonstriert am 10. Mai nahm unter anderem der bekannte Rechtsextreme Ignaz Bearth an der Demo teil, der Mitglied der Neonazi Partei PNOS war und für seine faschistische Gesinnung bekannt ist. Auch hier werden die Demos geduldet. Deshalb werden wir kein Gesuch für eine Gegenkundgebung einreichen. Da dies offensichtlich obsolet geworden ist.

Stattdessen rufen wir alle dazu auf ihre Häuser mit Transparenten und die Strassen mit Kreide zu verzieren und notfalls einen Demonstrationszug der Schwurbler*innen zu blockieren.

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Unsere Ideen können nicht geräumt werden

Samstag 5. Juni DEMO IN LUGANO
GEGEN DIE RäUMUNG DES AZ IL MOLINO!!!

Am Samstag, den 29. Mai nach der Demo in der Stadt und während einer
T.A.Z. im Zentrum, haben die kantonalen und städtischen Behörden mit der
Räumung von CSOA Molino ihr wahres Gesicht gezeigt: Militarisierung der
Stadt mit Bereitschaftspolizei aus dem Kanton Waad und Genf, Drohnen,
Pfefferspray und Schlagstöcke.
Darüber hinaus gab es kleine Gruppen von Neofaschisten, die
Demonstrant*innen schlagen wollten und provozierten. Sie wurden
offensichtlich von der Polizei geduldet und teilweise sogar geschützt.
Menschen an der T.A.Z. wurden gekesselt, IL MOLINO wurde geräumt und
spät in der Nacht wurde ein Teil der Räume des sozialen Zentrums mit
Baggern abgerissen.
Das Ziel ist, jede Form der Selbstorganisation von unten zum Schweigen
zu bringen und dabei Menschen zu verängstigen. Jede Form des
künstlerischen, kulturellen und politischen Ausdrucks, der nicht in die
starren kapitalistischen Muster einer Profit-Stadt reinpasst wird
zerstört.

Glauben diejenigen, die die Räumung angeordnet haben, wirklich, dass sie
mehr als 20 Jahre Selbstverwaltung im Tessin in einer Nacht auslöschen
können? Dann liegen sie falsch. Die Träume, Erinnerungen und Kämpfe
derer, die in all den Jahren den Molino gelebt und durchquert haben,
können weder zugemauert noch abgerissen werden… denn unsere Liebe zur
Freiheit ist stärker als jede Autorität!!

Unter den Trümmerhaufen werden wir wie Unkraut noch stärker keimen.
Der Molino LEBT!

Samstag, 5. Juni ALLE AUF DIE STRASSEN!
Für eine laute und entschlossene Demo (bringt Töpfe, Trommeln,
Trillerpfeifen…)

13:30 auf dem RIVOLTA Platz (ehemaliger Riforma Platz) in Lugano

Telegramm-Kanal: CONTROINFORMA-TI (t.me/controinformati)
frecciaspezzata.noblogs.org
inventati.org/molino

Quelle: https://barrikade.info/article/4538

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Fünf Hausbesetzungen in Bern

In den letzten Tagen haben fünf Kollektive verschiedene Häuser in Bern und Zollikofen besetzt. Heute treten wir in die Öffentlichkeit, um uns vorzustellen. Namentlich sind wir das Kollektiv Waldhütte an der Bitziusstrasse 13, das queerfeministische Kollektiv „Ramba Zamba“ an der Tillierstrasse 25, das Kollektiv „Hula-Hoop“ an der Wahlackerstrasse 5 in Zollikofen, dass Kollektiv „TARAP“ an der Ostermundigenstrasse 93 und das Kollektiv „Villa Rasselbande“ an der Fabrikstrasse 16.


Communiqé der fünf Kollektive

In den letzten Tagen haben fünf Kollektive verschiedene Häuser in Bern und Zollikofen besetzt. Heute treten wir in die Öffentlichkeit, um uns vorzustellen. Namentlich sind wir das Kollektiv Waldhütte an der Bitziusstrasse 13, das queerfeministische Kollektiv „Ramba Zamba“ an der Tillierstrasse 25, das Kollektiv „Hula-Hoop“ an der Wahlackerstrasse 5 in Zollikofen, dass Kollektiv „TARAP“ an der Ostermundigenstrasse 93 und das Kollektiv „Villa Rasselbande“ an der Fabrikstrasse 16.

Wir, dass sind einige Dutzend Menschen zwischen 16 und 45 mit viel Energie und Ideen. Wir wollen lebendige und freie Räume, wo wir uns ausprobieren und enthalten können. Uns eint, dass wir keine Stadt wollen, welche durch hohe Mieten, graue Wände und Immobilienspekulant*innen geprägt wird.
Alle besetzten Häuser wurden in den vergangenen Jahren bereits mindestens einmal besetzt und unter scheinheiligen Gründen auch geräumt. Dass die Häuser erneut leer stehen und vergammeln können wir nicht akzeptieren.

An alle Freund*innen von Freiräumen möchten wir bitten, unterstützt unsere Hausprojekte. Baut Druck auf und organisiert Aktionen. An die Eigentümer*innen möchten wir nebst den persönlichen Briefen zusätzlich ausrichten, dass wir die Häuser beleben wollen und dies vielen Menschen zu Gute kommen würde.
Unsere Besetzungen sind untrennbar mit dem Kampf, denn die Besetzer*innen der effy29 ab Montag vor Gericht führen werden. Wir senden euch jeden Funken Solidarität, den wir haben. Effy29 war nicht das Ende, sondern der Anfang.

Bitziusstrasse 13

Wir das Kollektiv Waldhütte haben das Haus an der Bitziusstrasse 13 besetzt. Dies steht schon seit Jahren leer, der Garten ist extrem überwuchert und wirkt nicht gepflegt. Wir sind aber sehr motiviert das ganze Haus samt Garten wieder herzurichten und auch Verschiedene Anlässe für das Quartier zu gestallten.
Uns erschreckt es das Häuser mitten in der Stadt so verwahrlost und ungepflegt sind, der Wohnraum in der Stadt Bern ist knapp und Teuer daher haben wir in keinster Weise Verständnis für Leer stand.
Das Kollektiv besteht aus Menschen zwischen 16 und 40 Jahren, daher stehen wir alle an verschiedenen Punkten in unseren Leben was uns verbindet ist aber der Wunsch nach Freiraum und Selbstverwaltetet Räumen, ein zusammen leben und auch ein „wieder“ beleben der Stadt Bern und dessen Quartieren.
Dazu sind wir alle sehr motiviert verschiedenste Menschen mit unserem Projekt zu erreichen, wir wollen Raum und Platz bieten für Familien, Kindern, Jugendliche aber auch ältere Menschen welche Gesellschaft suchen.
Der Austausch unter den Generationen in Bern fehlt uns sehr, wir sehen unser Projekt als Startschuss um dies zu ändern.
Sobald klar ist wie es weiter geht mit uns in diesem Haus werden wir das Haus öffnen und euch alle einladen um einen ersten schönen Nachmittag zusammen zu verbringen und zusammen zu Brainstormen was alles Ideen sein könnten welche in diesem Haus umgesetzt werden können.
Solidarische Grüsse

Tillierstrasse 25

In der Nacht vom 29.05 auf den 30.05 haben wir, das queerfeministische Kollektiv Ramba Zamba das Haus an der Tillierstrasse 25 besetzt.
Wir sind Menschen aus verschiedensten Altersgruppen, verschiedensten Berufen und wir sind daran intressiert das Haus wieder wohnhaft zu machen! Zum einen brauchen Menschen von uns Wohnraum, Andere von uns haben interesse daran etwas zu kreiren was dem Quartier mehr leben einhauch und eine Begegnungszone schafft und damit ein grösseres Miteinander in diesem Teil der Stadt.
Uns macht es traurig zu sehen, wenn so schöne alte und vor allem grosse Häuser leerstehen wenn wir sehen wie extrem Bern momentan Gentrifiziert wird.
Daher appelieren wir an euch alle, helft mit Bern zu dieser Stadt zu machen in der wir leben wollen, wo es ein miteinander gibt und nicht nur alle für sich oder sogar gegeneinander sind.
Wir hoffen mit dieser Besetzung unteranderem ein Quartiertreffpunkt zu schaffen wo es möglich ist sich auszutauschen um untersützung zu beten oder einfach in Gesellschaft sein zu können.
Machen wir uns die Stadt so wie sie uns gefällt und wie wir uns wohl fühlen, Der Beginn dafür ist dieses Haus. Also kommt vorbei und helft mit.
Auf eine gute Nachbarschaft und ein gutes zusammenleben.
Euer queerfeministisches Kollektiv Ramba Zamba

Wahlackerstrasse 5

Liebe Menschen
Wir haben das Betagtenheim Zollikofen besetzt und möchten uns gerne vorstellen. Wir sind das Hula-Hoop-Kollektiv bestehend aus vielen unterschiedlichen Menschen, welch sich zusammengefunden haben, um das leerstehende Haus zu beleben.
Wir wollen mit dieser Besetzung auf die akute Wohnungsnot aufmerksam machen. Steigende Mieten, “Aufwertung” der Stadt, und immer weniger bezahlbarer Wohnraum. Gleichzeitig verdienen Immobilienbesitzer*innen unglaub viel Geld damit.
Wir möchten gerne mit dem ganzen Quartier zusammenarbeiten, in Kontakt bleiben und sind offen für Projekte, Ideen und Anregungen.
Liebe Grüsse
Hula-Hoop-Kollektiv

Fabrikstrasse 16

Liebe Nachbar:innen, Liebes Quartier,
vor zwei Jahren wurde uns das Fabrikool genommen. Das selbstbestimmte und lebendige Projekt wurde auf Vorrat verdrängt, doch hinter dem drei Meter hohen Zaun ist in der Zwischenzeit nichts passiert.
Weitere zwei Jahre Leerstand mehr, sind weitere zwei Jahre zu viel! Wir haben uns zusammengeschlossen und haben in der Nacht vom 29. auf den 30.Mai das Gebäude an der Fabrikstrasse 14 wieder besetzt. Ab heute lebt dieses Haus wieder! Es wird mit Ideen gefüllt, welche fern ab von Konsumzwängen und Fremdbestimmung erträumt wurden. Kommt vorbei, bringt euch ein und bis gli!
Liebe Grüsse Villa Rasselbande

Ostermundigenstrasse 93

Unbegrenzte Möglichkeiten im ehemaligen Swisscom – Tower. Nach der Beendigung der Zwischennutzung steht der grosse Tower seit Monaten leer. Wir das Kollektiv “TARAP” möchten die unzähligen Räume und den Tower beleben. Da der Umbau offensichtlich nicht begonnen hat, fragen wir uns, warum warten, wenn wir den Leerstand schon jetzt nutzen könnten?
Kreative Freiräume werden in Bern immer rarer. Gebäude im Leerstand zu belassen bedeutet, dass die Lebendigkeit einer Stadt langsam aber sicher eingeht. Gerade ein so grosses Gebäude wie der ehemalige Swisscom Tower darf nicht einfach leerstehen. Deswegen laden wir Alle dazu ein. Kommt vorbei. Sucht euch einen Raum und verwirklicht eure Projekte.

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