Etwa 200 Personen folgten am Dienstagabend dem Aufruf der Gruppe RESolut zu einer Demo in Luzern.
Die Demonstration versammelte sich um 18 Uhr auf dem Mühlenplatz und zog ab 18:30 durch die Alt- und Neustadt, wo die Demo nach einer Ansprache vor dem Amt für Migration in der Industriestrasse endete.
Im Aufruf zur Demo forderten die Luzerner Aktivist*innen mehr Selbstbestimmung für geflüchtete Menschen und kritisierten das durch Fremdbestimmung geprägte Schweizer Asylsystem welches mit der Inbetriebnahme der Bundesasyllager im März 2019 noch schlimmer geworden sei.
Diese Bundeslager seien wie etwa in der Zentralschweiz auf dem Glaubenberg oft weit abgelegen. Strenge Präsenzzeiten würden die Integration zusätzlich erschweren und an der psychischen Verfassung der so untergebrachten nagen.
Die Demo war teil der «Velotour d’Horizon», welche vom 10. Juli bis zum 2. August durch die Schweiz fährt. Diese besuche Brennpunkte des Schweizer Asyl-Lager-Systems und thematisiere welches Ausmass die Einschränkungen im Lageralltag angenommen hätten. Vom 27. – 29. Juli ist die Velotour in Luzern.
Die Demonstration wurde von der Stadt Luzern bewilligt und verlief friedlich. Zum Schutz vor dem Corona-Virus trugen alle Teilnehmer*innen Masken. Die Organisator*innen sind zufrieden.
Quelle: http://www.resolut.tk/