Am 11. Mai lancierte JUSO Stadt Luzern, zusammen mit Seebrücke Luzern, eine Petition, welche die Luzerner Kantonsregierung auffordert, sich beim Bund u.a. für die sofortige Evakuierung vom Flücht- lingscamp Moria in Griechenland stark zu machen. Gleichzeitig soll Bereitschaft signalisiert werden geflüchtete Menschen, auch im Kanton Luzern aufzunehmen.
In Camp Moria müssen zurzeit über 20’000 Menschen unter unmenschlichen Bedingungen leben. Auf 1’500 Menschen kommt ein Wasserhahn, sanitäre Infrastrukturen sind nur spärlich vorhanden und die Möglichkeit der Einhaltung von Hygienestandards ist unmöglich. Während wir Grosskonzerne retten und Millionenbeträge an Dividenden ausgeschüttet werden, verschlimmert sich die Situation in den Flüchtlingslagern auf Griechenland stetig. Solidarität in Zeiten von Corona wird grossgeschrieben. «Wir sitzen alle im gleichen Boot». Leider nein, wir kämpfen vielleicht gegen denselben Sturm an, aber im selben Boot sitzen wir nicht.
Am 18. Mai 20 wird, in der Sondersession des Kantonsrates, eine dringliche Motion der SP-Kantonsrä- tin Sara Muff behandelt, welche den Bund zum Handeln auffordert. Eine Vertagung oder Ablehnung dieser dringenden Motion erachten wir als äusserst bedenklich!
Die Schweiz verfügt über alle Möglichkeiten, sich daran zu beteiligen, eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Wir fordern eine klare Stellungnahme der Kantonsregierung und fordern diese auf, sich beim Bund für die sofortige Evakuierung einzusetzen.
Quelle: luzern.juso.ch