Zwischen der COVID-19-Pandemie und vergangenen Grippewellen besteht nicht nur ein Unterschied in der Gefährlichkeit, sondern auch in der individuellen Wahrnehmung über die Verbreitung: Nie zuvor haben sich diese Menge an Menschen bei viralen Erkrankungen derart gefragt, wer einen bald anstecken könnte – oder bereits angesteckt hat. Wie ein Buschfeuer verbreitet sich die Information, wer den neuen Virus schon hat und welche Orte man meiden sollte. Freilich handelt es sich dabei in der Regel um aufgeregten Smalltalk in Zeiten, in denen andere Gesprächsthemen in den Hintergrund rücken. Man würde es auch niemandem ernsthaft übelnehmen, wenn er oder sie tatsächlich Teil der Übertragungskette war. Dass man sich ständig mit den Virus-Übertragenden beschäftigt, hat dennoch einen Grund. Der mediale wie auch staatliche Diskurs in der Eindämmung der Pandemie zielt auf das Individuum und dessen „Eigenverantwortung“. Und dies, so die folgende These, ist gefährlich, weil es einen falschen Fokus legt, der uns in dieser Krise – die nicht nur eine gesundheitliche, sondern auch eine wirtschaftliche und politische ist – noch nachhaltig beschäftigen wird.
Gegen die Individualisierung des Virus
Was für andere Pandemien wie der Influenza-Grippe fataler Trugschluss oder schlicht nicht haltbar wäre, scheint bezüglich COVID-19 plötzlich selbstverständlich: Wer jetzt nicht sofort zuhause bleibt, ist für die Übertragung verantwortlich oder riskiere das Leben seiner Mitmenschen, lautet sinngemäß die weit verbreitete Botschaft. Diejenigen, die diese Botschaft verkünden, sind nicht selten dieselben, die sich zugleich lächerlich über jene machen, die die Vorschrift dann allzu ernst nehmen und sich wie Prepper mit Einkäufen eindecken. Es sei betont, dass man sich solidarisch verhalten sollte – doch ich bin nicht Hauptverantwortlicher für die Viren, die ich in mir trage, und schon gar nicht für die Sterberate, mit der der Virus um sich schlägt!
Entgegen vieler Behauptungen trifft der Virus nämlich nicht alle gleich. Neben der Art des Virus ist auch der Zugang zum Gesundheitswesen entscheidend, wie viele Menschen letztendlich in Folge des Virus sterben. Und dieser Zugang ist in einer Klassengesellschaft ungleich verteilt – direkt, weil nicht jede/r gleichermaßen versichert ist, indirekt, weil einige ihren Jobs leichter fernbleiben können als andere. Diese Ungleichheit gilt auch für jene, die man umgangssprachlich „RisikopatientInnen“ nennt. Vorerkrankungen sind immer auch abhängig vom sozio-ökonomischen Status einer Person. Freilich können sowohl KapitalistInnen als auch ArbeiterInnen beispielsweise an Diabetes erkranken, allerdings korreliert das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken mit den ökonomischen und sozialen Umständen. So ist es auch mit Corona. Wie wichtig dabei der Klassenunterschied ist, zeigt sich anhand der historischen Pandemien. Die Spanische Grippe zum Beispiel wütete dort ungleich mehr, wo sie auf katastrophale Lebensbedingungen und entsprechend auf eine Vielzahl an Vorerkrankungen traf, insbesondere im kolonialisierten und von Hungersnöten betroffenen Indien. Die linke Diskussion auf Solidarität mit den Mitmenschen und der entsprechenden Anpassung des individuellen Verhaltens zu reduzieren, ist deshalb aus meiner Sicht gefährlich. Natürlich muss man sich als Individuum den neuen Verhältnissen anpassen. Das individuelle Verhalten kann aber nicht allein verantwortlich gemacht werden für die Lösung der Krise – exakt so, wie es die Linke in Umweltfragen die letzten Jahre noch und nöcher bezüglich des bewussten individuellen Konsums predigte. Kurzum: Man mag das Verhalten des Skifahrers, der einen Tag länger auf der Piste war und der Partygängerin, die auch am Samstag noch eine Hausparty schmiss, angesichts der gegenwärtigen Lage zu Recht kritisieren – gerade auch weil der Kapitalismus uns jahrzehntelang egoistisches und konsumorientiertes Verhalten anerzogen hat – , doch weder er noch sie trägt eine reale Mitschuld an den Todeszahlen. Entscheidend für Leben und Tod ist der Zugang zum Gesundheitswesen und die Verfügbarkeit von Geräten und medizinischem Personal, nicht das individuelle Handeln.
Die Gefahr dieser falschen Fokussierung zeigt ein Blick auf verschiedene von linken Kräften und Personen geteilten Kampagnen in den sozialen Medien. Dazu vorweg: Natürlich ist Twitter und Facebook nicht mit der Realität zu verwechseln. Gleichzeitig sind Meldungen darauf immer auch symptomatisch für bestimmte Tendenzen, die linke Diskurse in den kommenden Monaten prägen können. Unter dem Hashtag #staythefuckhome rufen beispielsweise auch einige meiner FreundInnen dazu auf, zuhause zu bleiben, um dadurch „Leben zu retten“. Dass sich derart viele Menschen solidarisch um ihre Mitmenschen sorgen und Teil einer Eindämmungsstrategie sein wollen, ist gut. Allerdings fürchte ich, dass dadurch simples individuelles Handeln zu einem politischen Akt erkoren wird – was es nicht ist. Es ist sicherlich klug, angesichts der aktuellen Situation gewissen Maßnahmen Folge zu leisten. Fokussiert man jedoch auf die Handlung des/r Einzelnen, läuft man Gefahr, die gegenwärtige Krise in ihrem politischen Charakter zu verkennen. Anders gesagt: Man übergibt dem Individuum die Verantwortung, der sich der Kapitalismus verweigert.
Dies mag angesichts der solidarischen Intentionen harsch klingen. Tatsächlich ist es wichtig, all die schönen Momente beziehungsweise Chancen zu betonen, die jeder Krise ebenso inhärent sind wie ihre Tragödien. In der Corona-Krise sind es die verschiedenen Formen der Selbstorganisierung und Nachbarschaftshilfen, wo Menschen solidarisch mit bedrohlichen Situationen umgehen. Wenn wir es nicht nur schaffen, dass diese positiven Momente in Erinnerung bleiben, sondern die Krise auch dazu nutzen, uns besser zu organisieren, dann werden am Horizont auch Alternativen einer anders strukturierten Gesellschaft sichtbar. Allerdings muss man sich keine Illusionen machen: Der Kampf um die Deutungshoheit ist schon längst entbrannt und die Herrschenden werden sich nicht davor scheuen, diesen Kampf ebenfalls mit allen Mitteln zu führen.
Die nationalistischen Reaktionen auf den Feind
Viren haben die Eigenart, dass sie als eine Art Fremdkörper wahrgenommen werden (im Körper sind sie es schlichtweg meistens auch). In dieser Rhetorik ist es kein Wunder, dass die politische Rechte gerade jetzt ihr liebstes „Allheil-Mittel“ fordert: Grenzschließungen und stärkere Kontrolle, ganz so, als könnte man den Virus ähnlich wie Migrationsbewegungen repressiv an der Grenze stoppen. Als Fremdkörper tauchen Viren allerdings auch in der allgemeinen Mobilmachung auf, die dann plötzlich auch von anderen Kräften mitgetragen wird. Gemeinsam, überparteilich, alle zusammen sollen wir gegen den Virus zusammenstehen, ganz so als sei die gegenwärtige Pandemie etwas, das uns alle gleichermaßen – als Menschen – trifft. Freilich ist es dem Virus egal, ob er auf KapitalistInnen, Kleinbürger oder ProletarierInnen trifft, doch treffen die ökonomischen Konsequenzen der durch den Virus gestoppten Wirtschaft die unteren Klassen ungemein mehr als die obere.
Das Gemeinwohl des Staates ist im Kapitalismus das Wohl des Kapitals, und dies zeigt sich nicht nur in den Maßnahmen, die zuerst die individuelle Freiheit in den Blick nimmt, bevor die Produktion gestoppt wird. Es zeigt sich auch in den kommenden Abwälzungen der Krise. Schon heute steigt der Druck auf die Betreuung, sei es in der bezahlten oder unbezahlten Variante, oder auf alle prekär Angestellten. Dieser Druck wird sich in den kommenden Monaten intensivieren – und er wird ungleich verteilt und legitimiert werden. Und auch hier werden Unternehmen, PolitikerInnen und staatliche Institutionen früher oder später mit dem Argument auftauchen, dass es doch uns alle betrifft und wir nun zusammenhalten müssen. Man wird den Arbeitenden, uns, die Ferien streichen wollen und uns auffordern, freiwillig auf unsere Löhne zu verzichten. Wieder wird es um das Gemeinwohl gehen, nur dass es dann endgültig nicht mehr um das Virus, sondern um die Wirtschaft geht. Ich hoffe, dass wir dann kollektiv fähig sein werden, die unterschiedlichen Varianten eines Gemeinwohls sichtbar zu machen und gegen falsche Versprechen zu kämpfen.
Die Corona-Krise ist auch eine Umwelt-Krise
In den ersten drei Monaten des neuen Jahrzehnts waren wir mit zwei einschneidenden Ereignissen konfrontiert. In Australien brannten gigantische Waldflächen, was eine Klimakatastrophe darstellt, und gegenwärtig erleben wir eine globale Pandemie, deren Ausmaß sich nicht abschätzen lässt. Dahinter steckt sowohl ein Zufall, als auch eine Symptomatik. Kapitalistische Widersprüche verschärfen sich, auch was die Umweltkatastrophen und die biologischen Nebenwirkungen zunehmender Landnahme und intensivierter Nahrungsmittelindustrie – insbesondere die Massentierhaltung und Wildtiermärkte – betrifft. Das zeigt sich vor allem in der Klimaerwärmung und der durch sie ausgelösten oder verstärkten Naturkatastrophen, aber auch in zunehmenden Pandemien, die wie die Vogel- oder Schweinegrippe meist (noch) auf das Tierreich beschränkt bleibt.
Die beiden linken Historiker beziehungsweise Biologen Mike Davis und Rob Wallace haben dazu in den letzten Jahrzehnten ausreichend Forschung betrieben. [1] Sie haben zwar verschiedene Schwerpunkte, folgen aber denselben drei Thesen: Erstens beschleunigt sich die globale Verbreitung von Viren durch Prozesse der kapitalistischen Globalisierungs- und Landnahme. Dadurch intensiviert der Kapitalismus die Gefahr von viralen Epidemien. Dies ist wichtig zu betonen, weil es dem verbreiteten Glauben widerspricht, dass wir jetzt ein wenig Verzicht üben müssen, um das Übel ein für alle Mal zu beseitigen. Virale Epidemien werden uns jedoch in Zukunft mehr denn je begleiten. Zweitens trägt die kapitalistische Landwirtschaft, insbesondere nach ihrer neoliberalen Reorganisierung, zur tödlichen Virenproduktion bei. Die Schweine- und Geflügelindustrie bilden einen idealen Nährboden für künftige Epidemien. Hier treffen Viren auf geschwächte Wirte und werden aufgrund der gesteigerten Umlaufszeit, in der sie neue Tiere befallen müssen, evolutionär angeregt, sich rascher zu verbreiten. Drittens hat die Klassengesellschaft Auswirkungen auf den Umgang und die Folgen von Pandemien.
Die Austerität als Nährboden der Gefahr
Als „Katastrophenkapitalismus“ kritisiert Tomasz Konicz, wie unvorbereitet die Staaten auf Naturkatastrophen reagieren. Katastrophen treffen auf einen kaputtgesparten oder privatisierten Sozial- und Gesundheitsbereich. 2018 brannten beispielsweise die Wälder in Griechenland. Aufgrund der Austerität fehlte es an allen Ecken an Personal, insbesondere bei der Feuerwehr. Natürlich hatten die Brände auch ohne Austerität nicht einfach gestoppt hätten werden können. Doch durch die Sparmaßnahmen verstärkte sich die Katastrophe, indem sowohl präventive Schutzmaßnahmen als auch Personal in der Feuerbekämpfung fehlten.
Vergleichbares zeigt sich in der aktuellen COVID-19-Pandemie. Je schlechter das Gesundheitssystem eines Landes funktioniert, desto katastrophaler wird der Virus wüten – zumindest für jene, die es sich nicht leisten können. Auch hier ist es nicht so, dass ein optimales System – oder gar eine andere Gesellschaftsform – eine virale Pandemie einfach stoppen könnte. Doch je nach Ausgangslage sinkt oder steigt die Sterblichkeitsrate immens. Und nicht nur diese. Auch die Folgekosten sind abhängig von der Verfügbarkeit und Organisation des Gesundheitswesens. Gerade hier sieht es weltweit nach Jahren der Sparmaßnahmen und Privatisierungen katastrophal aus. In den USA fehlen zahlreiche Betten, und Menschen mussten erst politischen Druck ausüben, damit sie führ ihre COVID-19-Tests nicht selbst bezahlen müssen. Ähnlich verheerend sieht es in England aus, wo der Staat für immens viel Geld Betten von privaten Spitälern mieten muss. Zudem leidet das Gesundheitswesen weltweit unter dem Problem, dass dank der postfordistischen Just-in-Time-Bestellungen wenig Vorräte an Versorgungs- und Schutzmitteln vorhanden sind. Weitere Beispiele für das Versagen des Kapitalismus werden sich in den kommenden Monaten zu Genüge finden lassen.
Der Klassencharakter der staatlichen Eingriffe
Der gegenwärtige Ausnahmezustand ist wie jede Krise im Kapitalismus zeitgleich eine Rationalisierungsmaschinerie und ein Testfeld für staatliche Interventionen. Das bedeutet nicht, dass der Staat und das Kapital diese Krise heraufbeschworen oder gar selbst aktiviert haben, wie gewisse Verschwörungstheorien behaupten. Aber man muss nicht so tun, als wäre diese Krise eine ganz andere als bisherige, als stünden uns nicht wie immer Schockstrategien bevor, die Menschen entlang von Klassengegensätzen ungleich treffen werden. Wenn man die gegenwärtige Krise auch in ihrem allgemeinen und nicht nur in ihrem speziellen Charakter betrachtet, dann zeigen sich zwei Dinge.
Erstens werden sich bestehende Widersprüche verstärken, beispielsweise die imperialistischen Spannungen oder die neokolonialen Ausbeutungsverhältnisse und Ungleichheiten. Das wiederum verstärkt andere Übel der Gesellschaft wie Rassismus (siehe beispielsweise den Alltagsrassismus oder den gegenwärtigen Umgang mit Migrationsbewegungen) oder Geschlechterungleichheiten (siehe beispielsweise die erwartete Zunahme „häuslicher“, sprich patriarchaler Gewalt während des Lockdown).
Zweitens wird die Krise für die betroffenen Menschen irreversible Schäden hervorrufen. Für den abstrakten Standpunkt des Kapitals allerdings gibt es diese Irreversibilität nicht. Der wertkritisch inspirierte Politikwissenschaftler William Sewell hat dies einst mit einem einfachen Beispiel erläutert: „Jeder Verlust ist gleichzeitig ein Gewinn: Der Konkurs einer Firma ist eine Chance für ihren Rivalen; der Misserfolg einer Investition ist ein Zeichen für das Kapital, sich anderswo zu investieren, wo die Erfolgschancen höher sind.“ [2] So zeichnet sich bereits heute ab, dass die gegenwärtige Krise eine neue Welle der Digitalisierung und Rationalisierung auslösen wird. Während sich viele Unternehmen vor den Umbrüchen fürchten, hat Amazon bereits angekündigt bis zu 100‘000 neue Stellen in seinen Verteilzentren schaffen zu wollen, weil Menschen noch mehr dazu übergehen, ihre Einkäufe online zu tätigen. [3] Und der Staat wird keine Sekunde zögern, diese Maßnahmen zu fördern. Damit soll nicht gesagt sein, dass der Staat sich nicht um den Ausgleich bemüht und sich nur für die Wirtschaft interessiert. Denn gerade das ist unter anderem sein Wesen: die Bereitstellung einer funktionierenden Wirtschaft in einer antagonistisch verfassten Gesellschaft. Ebenso wenig ist der Staat in Zeiten der Epidemie aber in eine dem Kapital gegenüber neutralen Position übergegangen.
Solidarität und das Aufkommen von neuen Kämpfen
Es gehört zu den beliebten linken Floskeln der letzten Jahre, dass man mit Widersprüchen umgehen muss. In diesem Falle hat sie etwas Wahres und es läge wohl darin: dass Menschen solidarisch sind, diese Solidarität aber auch das Potenzial hat, sich in ihr Gegenteil zu verkehren.
Wie gut wir damit tatsächlich umgehen können, wird sich zeigen. Eine erste Hürde hierzu wird sich offenbaren, sobald es darum geht, die staatlichen Maßnahmen nicht mehr einfach hinzunehmen. Zu Recht bewunderte man in den letzten Wochen die Aufstände in den italienischen Knästen und Produktionsstätten. Es ist zu hoffen, dass wenn im deutschsprachigen Raum vergleichbares geschieht, nicht plötzlich linken Stimmen den moralischen Zeigefinger erheben werden, der den Widerstand zum jetzigen Zeitpunkt als falsch oder gar gesundheitsgefährdend brandmarkt. Früher oder später wird es zum Moment kommen, in dem wir Druck aufbauen und eine militante Position entwickeln müssen, die sich nicht um staatliche Verbote kümmert. Gerade wenn es um den Umgang mit den durch die Krise verschärften Widersprüche geht, wird es verantwortungsbewusste, aber doch kollektive Aktionen und Druck von unten brauchen, der kollektiv passieren muss und nicht von zuhause aus oder nur digital laufen kann. Wir dürfen andere prekäre Notlagen wie zum Beispiel in den Lagern in Griechenland nicht vergessen. Und in den kommenden Monaten werden uns neue, durch die kommende Krise angereicherte lokale wie globale Protestwellen erwarten. Wir können sicher sein, dass der Staat und die Massenmedien in solchen Fällen sofort zur nationalen Einheit aufrufen und vermeintlichen GegnerInnen gesundheitsgefährdendes Verhalten unterstellen werden. Inwiefern eine linke Bewegung dann fähig sein wird, sich diesem zersetzenden und spaltendem Druck entgegenzusetzen, wird sich zeigen und wesentlich von ihrer Organisierung abhängen. Wir tun allerdings gut daran, bereits jetzt unsere eigenen Positionen zur Krise zu entwickeln und nicht dem staatlichen Krisen- und Pandemie-Diskurs zu verfallen.
Anmerkungen
[1] Davis, Mike: Vogelgrippe: Zur gesellschaftlichen Produktion von Epidemien, Berlin 2005. // Wallace, Rob: Big Farms Make Big Flu, New York 2016.
[2] Sewell, William H.: The temporalities of capitalism, in: Socio-Economic Review 6 (3), 01.07.2008, S. 517–537
[3] Bei Amazons Ankündigungen handelt es sich auch um einen PR-Maßnahme: Wer in der gegenwärtigen Krise Jobs generiert, verschafft sich damit eine große Portion politischen Goodwill. Darum sind solche Zahlen mit Vorsicht zu genießen. In der Tendenz zeigen sie allerdings durchaus, wer aktuell von der Krise profitiert.
Quelle: https://revoltmag.org/articles/die-pandemie-und-das-m%C3%A4rchen-der-eigenverantwortung/