Am Samstag Abend fanden sich ca. 50 Personen auf dem Bahnhofsplatz in Luzern ein, um mit Musik, Tanz und Tee gegen Leerstand und fehlende Räume für die Autonome Schule Luzern zu protestieren. Die zahlreichen Passant*innen wurden mit Flyern über das Geschehen informiert und mit Kreidemalereien wurde der Bahnhofsplatz verschönert.
Die Polizei kreuzte nach einiger Zeit kurz mit einem übertriebenen Aufgebot auf und versuchte die Musik zu beschlagnahmen, zog dann aber nach einer Viertelstunde unverrichteter Dinge wieder ab. Die Veranstaltung löste sich nach einem Protestzug durch die Stadt selbstbestimmt auf.
Ohne Dach über dem Kopf, dafür mit Tanz und Tee und rosa Brille!
Willkommen in der Autonomen Schule Luzern!
Hier ist ein Ort, um zusammen gemeinsam selber zu machen, zu lernen und kennenzulernen.
Lasst uns gemeinsam dem Konsumzwang entkommen, Rassismus, Sexismus und Diskriminierung VERlernen und stattdessen lernen uns zusammen gegen Unterdrückung zu wehren, miteinander zu diskutieren und Sprachen und Wissen zu teilen.
Die Autonome Schule Luzern (ASL) ist seit längerer Zeit ohne überdachten Raum. Deshalb wurde im Dezember 2017 von der Gruppe Rosa Lavache eine leerstehenede Wohnung an der Güterstrasse 7 besetzt, um diese Räume der ASL zur Verfügung zu stellen. Leider wurde diese Wohnung geräumt, weil die besitzende SBB Immobilien AG den Leerstand vorzieht und keine kreative, alternative, selbstorganisierte Projekte duldet.
Luzern braucht mehr gemeinschaftlichen Lebensraum und freien Lernraum! anstatt Konsumtempel, Bürokratie und Büros, Überwachung, Leerstand und kakapipitalistische Scheisse.
Quelle: https://barrikade.info/Protesttanz-Luzern-bleibt-RosA-761